Klimatisch ausgewogen
Juli 2020
Publikums-AIF von Ökorenta mischt erstmals Windkraft und Solaranlagen
Investoren von Sachwerten sollten die Corona-Krise einigermaßen glimpflich überstehen. Auf der Sonnenseite dabei stehen vor allem die Anleger, die weitgehend unabhängig sind von konjunkturellen Entwicklungen. So wird Strom beispielsweise immer benötigt, auch wenn die Wirtschaft zunächst auf Talfahrt ist. New-Energy-Experte Ökorenta hat die Platzierung seines aktuellen Angebots „Erneuerbare Energien 11“ gestartet.
Markt: Deutschland nimmt den Klimawandel ernst. Erstmals wurde im ersten Quartal 2020 mit rund 72 Milliarden Kilowattstunden mehr Strom aus erneuerbaren Energien produziert als aus konventionellen Energieträgern wie Kohle, Gas und Atomkraft. Das Statistische Bundesamte (Destatis) hat ermittelt, dass die Menge des sauber produzierten Stroms gegenüber dem ersten Quartal 2019 um rund 15 Prozent auf einen Anteil von 51,2 Prozent der insgesamt eingespeisten Strommenge stieg. Den höchsten Anstieg verzeichnete dabei mit 21,4 Prozent der Strom aus Windkraft. Mit rund 35 Prozent an der Gesamtproduktion ist sie erstmals der wichtigste Energieträger für die Stromerzeugung. Die Einspeisung aus konventionellen Energieträgern sank dagegen um rund 22 Prozent. Insbesondere der Kohlestrom-Anteil war mit minus 33 Prozent deutlich niedriger als im ersten Quartal 2019.
Windkraft ist erstmals wichtigster Energieträger bei der Stromproduktion
Konzeption: Ähnlich wie die Immobilienmärkte zählt auch bei Erneuerbaren Energien die Objektbeschaffung zu den größten Herausforderungen. Spätestens seitdem institutionelle Investoren erkannt haben, dass sie mit New-Energy-Anlagen ihr Portfolio stabilisieren können, sind die Preise für Windkraft- und Solar-Anlagen kräftig gestiegen. Ökorenta kauft daher keine neuen Objekte, sondern investiert in gebrauchte Fondsanteile. Im Fokus stehen dabei geschlossene Spezial-AIF mit Investitionen in Onshore-Windkraftanlagen in Europa und Photovoltaikanlagen an globalen Standorten.
Kalkulation: Bis zum Ende der Investitionsphase am 30. Juni 2021 will Ökorenta mindestens zehn Millionen Euro Anlegerkapital investieren. Der AIF verzichtet auf Fremdkapital. Allerdings hebeln die Zielfonds ihre Investments in der Regel mit den günstigen Darlehenszinsen, um somit auf höhere Ausschüttungen zu kommen. Bei der Identifizierung geeigneter Fonds hilft die unternehmenseigene Datenbank, in der Ökorenta die Informationen zusammengetragen hat. Der Publikums-AIF hat eine Laufzeit bis Ende 2029. In diesen achteinhalb Jahren will der Anbieter im Basis-Szenario einen Rückfluss von 141 Prozent für seine Fondszeichner erwirtschaften – nach Abzug des eingesetzten Kapitals inklusive Agio also ein Plus von 36 Prozent vor Steuern. Bei diesem Modell geht Ökorenta davon aus, dass Anleger ab 2021 Ausschüttungen von zwei Prozent erhalten, die in den Folgejahren sukzessive steigen. Hinzu kommt der Erlös aus dem Verkauf der Anlageobjekte.
Kosten: Von den eingesetzten 105 Prozent inklusive Agio verwendet Ökorenta 92 Prozent für den Erwerb der gebrauchten Anteile. Die Kosten summieren sich auf 12,3 Prozent plus 0,7 Prozent Liquiditätsreserve.
Altfonds bieten eine Reihe von Vorteilen bei der Performance-Prüfung
Anbieter: Der Performance-Bericht vom Dezember 2019 weist Vermögenswerte in Höhe von rund 200 Millionen Euro aus. Die Fonds haben kumuliert Ausschüttungen von rund 60 Millionen Euro geleistet, davon alleine im vergangenen Jahr rund 12,7 Millionen Euro. Bis heute sind die Ökorenta-Portfolios an insgesamt rund 270 Energieparks beteiligt. Bei der Auswahl der Zielfonds-Anteile greift das Unternehmen auf die eigene Datenbank zurück. Sie umfasst Vergleichsdaten aus mehr als 460 Energieparks, die als Referenzwerte herangezogen werden.
Meiner Meinung nach… New-Energy-Fonds für private Kapitalanleger mit einer Mindestbeteiligung von 10.000 Euro plus fünf Prozent Agio. Anbieter Ökorenta will sich an institutionellen Zielfonds mit Investitionen in Wind- und Solaranlagen beteiligen. Hierfür gilt ebenso wie für die Zweitmarkt-Immobilienfonds ein Vorteil: Die Altfonds erwirtschaften schon über eine längere Zeit Erträge und weisen somit eine überprüfbare Performance-Historie nach. Für Anleger, die auf den Markt für erneuerbare Energien setzen und diversifiziert investieren wollen. Dabei vertrauen sie den Managern von Ökorenta, die sich auf Investments in Erneuerbare Energien spezialisiert haben.
